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Offene Südwestsachsenmeisterschaft in Plauen

Frank Süß • 7. März 2020
Eine von den Boxteams Plauen und Oelsnitz bestens organisierte und realisierte Veranstaltung zeigte in nahezu 5 Stunden Boxsport in allen Facetten. In 23 Wertungs- und 4 Sparringskämpfen stiegen Boxerinnen und Boxer aller Leistungs- und Altersklassen in den Ring. Mit je vier Goldmedaillen waren die Teams vom BC Anadolu Wien, dem AC Atlas Plauen und der gastgebenden Boxteams Plauen/Oelsnitz am erfolgreichsten. 

Aus sportlicher Sicht gestaltete sich der Wettkampfverlauf für den Gastgeber wechselhaft, 4 Siegen standen 3 Niederlagen gegenüber.

In seinem ersten offiziellen Kampf hatte Ali Eskiew (Boxteam Oelsnitz) gegen den Wiener Halim Magomadow die berühmte Hand mehr im Ziel, so dass es zu einem knappen Punktsieg reichte. 


Bruder Deni Eskiew (Boxteam Oelsnitz) hatte es gegen den schon bei Staatsmeisterschaften erfolgreichen Achmad Bersanov (Wien) ungleich schwerer, zumal es ihm nicht gelang, die Reichweitenvorteile seines Kontrahenten zu überbrücken. Kurz vor dem letzten Gong wurde der Gast zum RSC – Sieger erklärt. 


Weit von seinem früheren und möglichen Leistungsvermögen entfernt war Ives Brennenstuhl (Boxteam Oelsnitz), so dass er sich dem bestens aufgelegten Stanislav Cuverov (Atlas Plauen) mit 1 : 2 Richterstimmen geschlagen geben musste. 


Zu offen agierte Amir Sarandaz (Boxteam Oelsnitz) gegen den größeren Malik Khangeriev. Auch nach mehreren klaren rechten Treffen unterließ er ein besseres Deckungsverhalten, so dass sich die Trainer in der Pause zur 2. Runde zum Schutz des Boxers für die Aufgabe des Kampfes entschieden. 

In einem Sparringskampf zeigte sich Kursat Kirim (Boxteam Oelsnitz) im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Diesmal dominierte er seine Kontrahenten aus Breitenbrunn, so dass es in einem regulären Kampf sicher für einen Sieg gereicht hätte.


Druckvoll und Kampf bestimmend zeigte sich Karapet Schnell (Boxteam Oelsnitz). Er deckte seinen Widerpart aus Bad Windsheim immer wieder mit Schlagkombinationen ein. Nachdem der Bayer mehrfach angezählt wurde, gab dessen Ecke im zweiten Abschnitt den Kampf auf. Für seine hervorragende kämpferische Leistung erhielt der für Oelsnitz boxende Hofer aus den Händen von Boxteam- Präsident Stev Bacher den Pokal des „Besten Kämpfers“ .

Zu einem etwas glücklichen Sieg kam Aziz Maliki (Boxteam Plauen) gegen Manuel Melkomians (Bad Windsheim). Nach eine wechselvollen ersten Runde mit vielleicht geringen Vorteilen für den Gast aus Bayern, trat bei diesem in Folge eines Zusammenstoßes eine Augenbrauen- Verletzung auf. Der Ringarzt brach daraufhin den Kampf ab. Sieger durch RSC (Verletzung) somit der Plauener.

Zu einer stimmungs- und aktionsreichen Begegnung kam es schließlich im Schwergewicht der Männer zwischen Ivan Bytjakov (Boxteam Plauen) und dem in der Rechtsauslage boxenden Husein Hamidovic.(Wien). Beide schenkten sich in einem schnellen Fight nichts. Während der Vogtländer die Mehrzahl der Treffer setzte, bestach der Österreicher mit extremen Nehmerqualitäten und blieb mit explosiven Aktionen bis zum Ende gefährlich, zumal der Plauener zum Teil die notwendig Deckung vermissen ließ. Am Ende stand der einstimmige Punktsieg jedoch nicht in Frage. 

Die beste Leistung des Tages zeigte der Wiener Ali Lulaev (BC Anadolu), der im Mittelgewicht der Elite – Männer David Eichholz (Neuwelt) keine Chance ließ. Er wurde mit dem Pokal für den „Besten Techniker“ geehrt. 


Weitere Einzelpokale gingen an Ashley- Ann Schmidt (BC Chemnitz 94) für die „Beste Boxerin“ sowie Raphael Rogers (TSV Bad Windsheim) für den „Besten Boxer“ der Veranstaltung.

von Frank Süß 19. Dezember 2024
Am 14.12.24 fand unter mäßiger Beteiligung die Mitgliederversammlung 2024 statt. Der Vizepräsident Sport, Pascal Böhme, erstattete den Bericht über die durchgeführten Maßnahmen 2024.
von Frank Süß 20. Mai 2024
Nach seiner Qualifikation für die nationalen Titelkämpfe als Sachsenmeister, welche Elias Khaled Al Najjar mit zwei RSC- Siegen erboxte, kämpfte der Eleve der Oelsnitzer Boxschule am vergangenen Wochenende zu den Deutschen Meisterschaften. Mangels Mitbewerbern standen im Superschwer- Gewicht, Limit über 80 kg, lediglich 2 Athleten in der Starterliste, so dass der Schützling von Trainer Frank Süß bereits im Finale stand. Dort hatte er es mit dem fast 2 Meter großen Hessen Eldar Etemovic zu tun, welcher seine bisherigen Kämpfe allesamt und zum großen Teil vorzeitig gewonnen hatte. Elias lieferte dem Favoriten einen beherzten Kampf und ließ sich auch von den unsauberen und provokanten Aktionen des Hessen nicht beeindrucken. Am Ende errechneten 2 Punktrichter ein Unentschieden und 3 Juroren entschieden sich für Etemovic, so dass am Ende Platz 2 und Silber für den 13 Jährigen Schwergewichtler vom Boxteam Oelsnitz blieb. Timo Hofmann, auch als Deutsche Eiche bekannter EX-Profi-Boxer, bescheinigte dem Vogtländer eine solide boxerische und kämpferische Basis und machte Mut für weitere Aufgaben.
von Frank Süß 28. April 2024
Jan Ualkhanov vom Boxteam Oelsnitz stand auch in dieser Saison wieder im Kader des BC Chemnitz 94 in der 1. Box- Bundesliga. Der Kapitän der Chemnitzer Wölfe trug mit 2 Siegen, einem Unentschieden und einer umstrittenen Niederlage zum dritten Platz in der Abschlusstabelle bei. Besondere Glanzlichter setzte der Bundeswehrsoldat im Auftaktkampf, als er den amtierenden Deutschen Meister Alen Rahimic (Schwerin) nach Punkten bezwang. Mit einer Topp- Leistung schloss er die Saison am vergangenen Wochenende mit einem wiederum klaren 3:0 Punktsieg gegen Straubing ab.
von Frank Süß 27. April 2024
Bei den Deutschen Meisterschaften der Bundeswehrangehörigen (CISM) belegte Jan Ualikhanov (Boxteam Oelsnitz/ LSP Chemnitz) nach zwei klaren Punktsiegen Platz 1. Neben dem Titel wurde er als bester Techniker der Meisterschaft geehrt. Im 20. Jahr seiner Karriere endlich der erste Titel.
von Frank Süß 26. April 2024
Das war in den vergangenen Wochen – wie schon seit mehr als 50 Jahre- Frank Süß vom Boxteam Oelsnitz. Als Lehrwart des Boxverbandes Sachsen hat er gemeinsam mit dem Lehrteam 19 Trainerinnen und Trainer neu ausgebildet.
von Frank Süß 8. April 2024
Elis Khaled Al Najjar (Boxteam Oelsnitz) erkämpfte am Wochenende in Roßwein den Titel des Sachsenmeisters. Im Halbfinale besiegte er Richard Kern (Olympia Leipzig) durch RSC in der 1. Runde. Auch im Finale mussten sich die Punktrichter nicht bemühen. Für den Zwickauer Malik Labanzanov war in Abschnitt 2 der Kampf zu Ende. RSC Sieger und damit Landesmeister im Limit über 80 kg bei den Kadetten: Elias Khaled Al Najjar. Nunmehr beginnen die Vorbereitungen auf die Deutschen Meisterschaften Mitte Mai in Lindow (Brandenburg).
von Frank Süß 1. Juli 2023
Vor einer stimmungsvollen Kulisse von etwas mehr als 100 Zuschauern boxten am Samstag Nachmittag Boxer aller Alters- und Leistungsklassen um Medaillen und Pokale. Eng umkämpft war der Mannschaftspokal welcher an das ISK Ha lle ging. Das Team aus Sachsen- Anhalt hatte mit 4 Einzelsiegen die Nase knapp vor den Teams aus Amberg, Schwarzenberg, Eilenburg, Plauen und Gastgeber Oelsnitz, welche jeweils 3 Siege erkämpften, vorn. Bei einer vom gastgebenden Boxteam Oelsnitz bestens organisierten Veranstaltung traten die Sperken- Städter mit einem fast ausschließlich aus Debütanten bestehenden Aufgebot an. Dass es auf dem Weg zu alter Leistungsstärke noch ein langer Weg ist, konnten die Verantwortlichen ebenso sehen, wie die Zuschauer. Als erster hatte sich Nick Schmidt mit dem fast zwei Köpfe größeren und auch schwereren Quentin Wagner (Breitenbrunn) zu messen. Immer wieder versuchte Nick, die Reichweitenvorteile des Erzgebirglers zu überwinden. Am Ende wurde sein Kampfeswille mit einem Unentschieden bewertet.
von Frank Süß 15. Oktober 2022
Mit dem Ergebnis ihres letzten Wettkampfes, Platz 3 zum World-Cup in Köln im Jahr 2021, konnte Gina Spranger (rechts) Voting bei den Frauen für sich entscheiden. Nach Aussage von Bundes- Stützpunkttrainer René Benirschke eine schöne Ehrung und Erinnerung. Die Trophäe wurde vom mehrfachen Olympiasieger und Weltmeister in der nordischen Kombination, Erik Frenzel überreicht.
von Frank Süß 13. Februar 2022
Pandemiebedingt gibt es in dieser Saison (wieder) nur eine 1. Boxbundesliga und das mit einer Minimalteilnahme von 4 Staffeln. Titelverteidiger Traktor Schwerin, Hannover- Seelze, Debütant München und die in der 29. Ligasaison boxenden Chemnitzer Wölfe. Zum ersten Auswärtskampf bei den Schweriner Traktoristen (12.02.22) waren mit Jan Ualikhanov (63,5kg- vorn, 1. v. l.) und Aram Aibyan (81kg- vorn, Mitte) zwei Boxer des Boxteams Oelsnitz dabei. Jan konnte mit einer taktischen Meisterleistung seinen Kontrahenten Simon Rieth (Hamburg für Schwerin) klar nach Punkten bezwingen. Das war bemerkenswert, da Jan nach mehr als 2 Jahren und der Demotivation durch die kurzfristige Absage der Teilnahme der Bundeswehr an Militär- WM im September 21 erstmals wieder im Ring stand. Im ungewohnten Limit bis 81 kg, Aram war im November 21 in der Klasse bis 86kg Deutscher Meister U22 geworden, war schon der Gang auf die Waage die erste große Herausforderung. Die zweit stand Aram dann im Ring in Gestalt des Nationalboxers Ben Ehnis (Köln für Schwerin) gegenüber. Im über weite Strecken offenen Schlagabtausch hatte der für den Gastgeber startende Ehnis aus Sicht der Punktrichter die berühmte Hand mehr im Ziel, so dass Aram eine Punktniederlage hinnehmen musste.
von Frank Süß 8. Januar 2022
Aus den Umständen das Beste gemacht, so kann das Sportjahr 2021 gekennzeichnet werden. Auf der Habenseite stehen: Platz 3 beim Welt- Cup in Köln durch Gina Spranger sowie jeweils Gold beim Internationalen Chemnitzer Boxturnier und der Internationalen Deutschen Meisterschaft U22 durch Aram Aibyan. Die Umstände: Fast die Hälfte des Jahres konnte nicht oder kaum trainiert werden, auf sich immer wieder ändernde Umstände und Bedingungen galt es, sich einzustellen. Folgen: Beide geplanten Heimwettkämpfen mussten abgesagt werden. Gina Spranger konnte wegen einer Corona- Erkrankung ebenso nicht an der EM U22 teilnehmen wie Jan Ualikhanov an der Militär- WM, da die Bundeswehr eine Teilnahme während der Vorbereitungsphase absagte. Nicht zuletzt der immer wieder unterbrochene Trainingsbetrieb führte zu einer merklichen Mitglieder- Fluktuation. An dieser Stelle gilt allen Beteiligten und Unterstützern unser Dank. Des Weiteren besteht die Hoffnung auf ein weniger herausforderndes Jahr 2022, was sich u.a. in der Planung des Vogtlandenergie- Pokals (11.6.22) sowie des Integrations- Cups (1.10.22) ausdrückt. In diesem Sinne: Ein gesundes, neues Jahr 2022 und uns allen bestmögliche Erfolge.
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